Samstag, 26. Oktober 2013

Mein Urlaub in Jaipur (3) - Elefantastic

Törrröö!!! Der Elefanten Tag war eines der großen Highlights unseres Urlaubs. Zunächst wurden wir von Rahul, dem Leiter von Elefantastic, zu unseren beiden Elefanten geführt. Dabei hat er uns einige Infos zu den Elefanten gegen. Rahul lebt seit seiner Geburt mit den Elefanten zusammen. Er rettet sie aus Zirkussen und vor grausamer Arbeit. Die Elefanten haben ihre eigenen "kleinen" Wohnung, wo sie mit der Familie des Reiters zusammen leben und ein Teil der Familie werden.
Zunächst werden die Elefanten gefüttert, damit sie über die Hand unseren Geruch aufnehmen können und somit die erste Verbindung mit uns aufbauen können. Es war ein super Gefühl, so nah bei den Elefanten zu sein. Das sind echt knuffige Tiere. Es ist ebenfalls wichtig nah bei dem größten Säugetier zu stehen, da sie nicht die besten Augen haben. Bei ca. 12 Meter ist Schluss. Allerdings lieben Elefanten den Blickkontakt. Wir Menschen können auch viel in deren Augen ablesen. Wenn man die Elefanten zum Beispiel auf der Stirn gestreichelt hat, verdrehten sie die Augen und entspannten.
Danach sind wir zum Lunch zu Rahuls Mutter gefahren. Sie bekocht in ihrem Haus die Gäste von Elefantastic. Ich glaube, dass ich dort das beste indische Essen seit meiner Ankunft gegessen habe. Es war so lecker. Die Mutter spricht leider kein Englisch, aber trotzdem konnten wir uns ein bisschen unterhalten. Und dieses Essen. Mhmm.
Nach der Stärkung ging es zurück zu den Elefanten. Rahul hat mir vorher per Email mitgeteilt, dass das Wasser zum Baden der Elefanten zu kalt sei, weshalb wir einen Ritt ohne Sattel als Entschädigung bekommen haben. Mein Gott, war die Hüfte des Elefanten hart, selbst mit Polster. Irgendwann war man zwar dran gewöhnt, allerdings war ich dennoch froh, als wir wieder am Stall angekommen waren. Solveig saß vor mir und hatte eventuell einen angenehmeren Platz. Als ich gefragt habe, meinte sie zwar, dass er genau so hart, aber meiner sei, doch ich bin mir da nicht ganz so sicher. Irgendwie sah der Platz besser aus :-D
Danach durften wir die Haut des Elefanten anmalen. Die Farben sind alle natürlich. Sie werden entweder aus Pflanzen oder aus Steinen hergestellt. Als Pinsel dient ein ausgefranstes Bambusstäbchen. Mein Bild war ein Dschungel mit Elefanten.
Dann gab es doch noch eine super Überraschung. Das Wasser war an diesem Tag doch nicht zu kalt, weshalb wir mit den Elefanten baden gehen konnten. Nacktbaden!!! Nein, Spaß. 1. Sind wir in Indien und 2. Wer will das sehen :-P Also mit allen Sachen rein ins Wasser. Das war wohl das Geilste, was man mit denen machen kann. Arschbombe vom Kopf des Elefanten :-D Es war ganz schön anstrengend, wieder auf den Rücken zu klettern, aber zum Glück sind sie immer ein bisschen für uns abgetaucht. Solveig hat leider ihr Brille im Wasser verloren. Trotzdem hat es ihr viel Spaß gemacht. Als es ein bisschen dunkler wurde sind wir alle aus dem Wasser, das unsere Kleidung ja noch trocken musste. Dann sind wir zurück zum Hof gelaufen. Für eine kurze Zeit hat es dann geregnet und gestürmt. Aber nach 5 Minuten war alles vorbei. Bevor wir zu unserem richtigen Elefantenritt im Nationalpark aufgebrochen sind, habe ich Rahul noch gefragt, ob wir ein Elefantastic T-Shirt als Andenken bekommen könnten. Er meinte ja natürlich. Daraufhin sind wir zum Nationalpark. Die Elefanten standen schon bereit. Die Sonne war schon fast komplett untergegangen. Als die beiden Mädchen in ihrem Elefanten und ich in meinem Elefanten saßen, haben wir noch Blumenketten und einen Regenschirm bekommen. Dann ging es langsam und schaukelnd los. Das war schön entspannend. Wobei ich eher ein Naturbeobachter bin und versuche Tiere zu sehen und ein bisschen vom vielen Gerede der Anderen genervt war. Aber als es später wurde, waren alle ruhiger und man konnte die Natur genießen. Das war gut. Dadurch, dass ich alleine auf dem großen Elefanten saß und ich mit den Mädchen unterwegs war, nannten mich die anderen Besucher Maharadscha :-D.
Nach einer Stunde sind wir wieder am Startpunkt angekommen. Unser Tag war zu Ende. Rahul hat uns noch einmal zum Stall gefahren, wo wir die Shirts bekommen haben. Die Mädchen waren echt glücklich, da ihre Kurtas immer noch etwas nass waren. Mit einer Riksha sind wir dann nach Hause gebracht worden. Das war ein echt aufregender Tag, den ich so schnell nicht vergessen werde.

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