Montag, 31. März 2014

Unser Urlaub in Dharamsala

Guten Morgen liebe Leser,
Am Samstag bin ich von meinem Kurztrip aus Dharamsala und Amritsar wiedergekommen. Ich werde euch jetzt einfach mal kurz erzählen, was die Solveig und ich so gemacht haben. Am Montag ging es um 13:45 Uhr von Gate 8 des ISBT in Dehradun mit einem "grünen, angekotzten Bus" 14 Stunden Richtung Westen in die Berge nach Dharamsala, genauer gesagt nach Mcleod Ganj oder auch Upper Dharamsala. Der Ride war eigentlich gar nicht so schlimm. Solveig und ich hatten wohl einen der besten Kaffees in Indien an der ISBT in Chandigarh. Morgens um 4 sind wir dann schließlich angekommen und mussten nur noch den Weg zum Monestry finden. Ein freundlicher Tibeter hat uns zum Glück geholfen. Die nächsten Tage haben wir uns zusammen die Stadt angesehen. Da gibt es die Residenz vom Dalai Lama, ein Museum über Tibet, viele Restaurants und noch mehr kleine Läden. In einem der Restaurants haben wir lecker Kuchen gegessen. Irgendwann kam dann Andy aus Kanada. Wir haben uns nett unterhalten und eigentlich jeden Tag was mit ihm gemacht. Am Mittwoch bin ich dann alleine, während Solveig sich die Sprachschule im Dorf angeguckt hat, den Triund hoch gelaufen. Nach vier Stunden und 3 Pausen stand ich auf ca. 2900 Metern mitten im Schnee. Ziemlich geile Aussicht von dort oben. Außerdem habe ich in den kleinen Hütten viele coole Leute kennengelernt. Das war echt witzig. Der eine kam aus Russland, die anderen aus Schottland, Südafrika, England und den USA. Am Ende des Tages habe ich mich wieder mit Solveig getroffen und wir haben was leckeres gegessen. Am Donnerstag haben wir uns dann noch ein Museum in lower Dharamsala angesehen. Ziemlich interessant mal so einen Einblick in die Fertigung von Kleidern, Gemälden und Skulpturen zu bekommen. Für Solveig ging es dann Freitag wieder nach Hause, während ich am Samstag morgen weiter nach Amritsar gefahren bin.

7 Stunden später stehe ich also nach einer ziemlich harten Busfahrt in Amritsar. Das bekannteste Bauwerk hier ist wohl der goldene Tempel der Sikhs. Und ich muss echt sagen, der Tempel ist echt beeindruckend. Außen muss man seine Schuhe ausziehen und die Haare bedecken, bevor man den Tempel betreten darf. Dann betritt man ihn und läuft auf weißen Marmor auf eine Art See mit heiligen Wasser zu. Nachdem ich einige Runden gelaufen bin, ging es zur "Free Kitchen". Etwas unglaubliches passiert hier. Zehntausende von Menschen kommen täglich hier hin, um zum einen zu essen, aber auch, um das Essen zu machen, es auszuteilen oder Geschirr zu spülen. Es ist schon krass wie das alles funktioniert. Und ich muss sagen: Das Essen war echt lecker. Um 15 Uhr bin ich dann raus und nach Wagah zur Indo-Pakistanischen Grenze zu fahren. Hier findet täglich ein faszinierendes Schauspiel statt. Tausende von Indern und Pakistanis setzen und stellen sich auf ihre Seite der Grenze und Jubeln Soldaten wie bei einem Fußballspiel zu. Getrennt werden sie von einem Tor, das im Laufe der Zeremonie geöffnet und wieder geschlossen wird. Auf beiden Seiten gibt es außerdem einen Animateur, die die Massen anheizen. Vielleicht kann ich euch mal ein Video zeigen. Es lohnt sich auf jeden Fall, das mal gesehen zu haben. Um 19 Uhr bin ich wieder zum Tempel, um zu Abend zu essen. Mit einer Fahrrad Rikshaw ging es um 21 Uhr zum Bahnhof, von wo aus mein Sleeper Zug nach Dehradun ging. Im Zug lag ich neben einem Deutsch-Amerikanischen Paar. Wodurch ich mich deutlich wohler gefühlt habe. Morgens haben sie mir dann sogar Frühstück angeboten, was eventuell dafür gesorgt hat, dass ich mal wieder mit Margen-Darm Problemen im Bett liege. Wer weiß. 13 Stunden später bin ich dann also wieder auf dem Campus und der Tag an sich war eigentlich auch ganz gut. Abends dann ging es allerdings direkt Berg ab.
Jetzt Ruhe ich nicht erstmal aus, sodass ich morgen hoffentlich wieder fit bin.
Bis die Tage,
Euer Jan.

Donnerstag, 13. März 2014

Der Alltag

Ich bin jetzt schon seit 8 Monaten hier in Indien. Kaum zu glauben, oder? Die Zeit vergeht wie im Flug. Deshalb muss ich noch das Beste aus meinen letzten Monaten machen. In 2 Wochen sind ein paar Tage Ferien. Solveig und ich werden dann irgendwo hinfahren, um noch ein wenig vom Land zu sehen.
Bis dahin muss aber noch einiges in der Bücherei getan werden. Zum Glück machen wir Fortschritte, sodass es nicht mehr ganz so lange dauern wird. In den letzten Tagen war außerdem noch Solveigs Dad hier auf dem Campus. Schon ein wenig komisch so viele Deutsche zu sehen.
Für mich persönlich geht es jetzt erstmal darum, die weit verbreitete Virusinfektion loszuwerden. Bis jetzt bin ich eigentlich auf gutem Weg. Ich bin froh mir Lautsprecher bei Amazon bestellt zu haben. Endlich klingt Musik auch nach Musik. Ich muss gleich wieder zur Schule.
Bis zum nächsten Post,
Euer Jan.

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